Florian Naumann fährt mit Black Falcon zum furiosen Sieg
Idstein/Nürburg: Zur 48. Ausgabe des legendären 24h Rennen auf dem Nürburgring startete Florian Naumann beim Team Black Falcon aus Meuspath im Porsche Cayman 982 GT4 CS #306. Er trat in der Klasse Porsche Cup3 mit 6 Autos an. Neben dem 30 Jahre jungen Naumann aus Idstein griffen Ben Bünnagel (Köln), Michael Rebhan (Sulzbach Rosenberg) und „Max“ (Berlin) ins Volant. Das Rennen machte seinem Ruf, als das härteste Rennen der ganzen Welt, wieder alle Ehre. So gab sich das Wetter in der Eifel mehr als herbstlich und sorgte in der Nacht für eine Rennunterbrechung von 9,5 Stunden. Das Fahrerquartett passierte nach überzeugender Leistung und Dominanz in der Klasse als Sieger das schwarz-weiß-karierte Tuch am Sonntag um 15:30 Uhr. Bei einem Starterfeld von fast 100 Teilnehmern war der 30. Rang, dicht hinter den leistungsstärkeren GT3-Boliden die mit Werksfahrern und Profipiloten besetzt waren, das Ergebnis.
Das ADAC TOTAL 24h Rennen 2020 begann am Donnerstag den 24. September mit dem Qualifying 1 am Mittag über 90 Minuten, von 20:30 Uhr bis 23:30 Uhr folgte dann das Qualifying 2 unter stockdunklen Bedingungen rund um die legendäre Nordschleife. Dort durften erstmals keine Fans ihre Lager aufschlagen. Somit fehlte den Piloten bei Nacht jeder Orientierungspunkt neben der Strecke. Florian Naumann setzte trotzdem ein erstes Ausrufezeichen und fuhr die schnellste Runde in der Porsche Cup3 bei Nacht Lockte das 24h Rennen in den vergangenen Jahren immer mehr als 200.000 Besucher in die Eifel, so waren aufgrund der medizinischen Sicherheitsbestimmungen nur eine begrenzte Anzahl an registrierten Tagesgästen auf den Tribünen entlang der Grand-Prix-Strecke zugelassen. Unter strengen Abstands- und Hygieneregeln ließen sich etwa 8.000 Motorsportenthusiasten trotz der Kälte und Regen das Spektakel nicht entgehen. Ein Millionenpublikum verfolgte das Rennen weltweit über die TV Kanäle oder dem umfangreichen Livestream- und Onboardkamera-Angebot. Der Falke fliegt durch den Regen in die SamstagnachtDer Porsche Cayman #306 ging von der dritten Position in der Klasse in das Rennen. Noch in der Startaufstellung begann bei vielen Teams der Reifenpoker bis zur letzten Sekunde, da sich schon erster Niederschlag ankündigte. Schnell war der Cayman dann an der Spitze und die Fahrer spulten konstant schnelle Runden ab und trotzten dem immer stärker werdenden Regen. Fehlerfreie Boxenstopps und Reifentaktik der Black Falcon Crew ließen den Vorsprung weiter anwachsen. Als sich nach 22:00 Uhr die Vorfälle auf der Nordschleife mehrten und Starkregen mit Nebel einsetzte, entschied die Rennleitung um 22:33 Uhr, dass die Sicherheit aller Teilnehmer oberste Priorität hat und stoppte das Rennen mit der roten Flagge. Da sich über die Nachtstunden weiterer Starkregen ankündigte wurde am Sonntagmorgen um 07:00 Uhr der Restart für 08:00 Uhr bekanntgegeben. Neustart für 7,5 Stunden hinter dem Safety-Car am SonntagPünktlich um 08:00 Uhr gingen die beiden Startgruppen eine Runde hinter dem Safety-Car wieder auf die Hatz in der Grünen Hölle. Der Black Falcon Porsche Cayman 982 GT4 #306 behielt dann für die verbleibende Rennzeit dominant die Führung in der Porsche Cup3. Naumann und die Fahrerkollegen ließen sich auch bei wiedereinsetzendem Regen und durch so manche lange Ölspur auf der Strecke den Schneid abkaufen und sahen auf dem 30. Gesamtrang und als Klassensieger um 15:30 Uhr die Zielflagge. Erfreut zieht Florian Naumann Bilanz nach einem kräftezehrenden 24h-Rennen, welches wieder in die Geschichtsbücher am Nürburgring eingehen wird: „Das hat schon sehr Spaß gemacht, war aber extrem schwierig unter den Bedingungen zu fahren. Danke an meine drei Kollegen die mit mir dieses starke Ergebnis erkämpft haben. Ich bin seit Jahren auf der Nordschleife unterwegs, aber in der zappendusteren Nacht, in strömenden Regen ein GT4-Auto zu bewegen verlangt viel ab. Der Rennabbruch, zur Sicherheit aller, war nötig und richtig. Auch wenn Rennzeit fehlte konnten alle wieder frisch und heil in den Restart gehen. Ich freue mich riesig über den Sieg und bin stolz in der Top 30 angekommen zu sein und somit einer der besten Porschepiloten. Danke an Black Falcon für das perfekte Auto und die tolle Mannschaft. Danke an alle die bei dem „Sauwetter“ draußen ihren Dienst auf den Posten verrichteten!“ Am 24. Oktober 2020 beim 45. DMV Grenzlandrennen steigt Naumann dann wieder in sein gewohntes Cockpit. Denn beim sechsten Saisonlauf der Nürburgring Langstrecken-Serie möchte er im BMW M4 GT4 #1 gemeinsam mit den Fahrerkollegen und amtierenden Meistern Yannick Fübrich und David Griessner für das PIXUM CFN Team Adrenalin Motorsport den nächsten Sieg in der SP10 erzielen. Das Trio führt in der Klasse aktuell mit drei Siegen und zwei zweiten Plätzen die Tabelle an.
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Fotos zum Download:
Download 600 x 400 © 2020 Jochen Merkle
Download Small © 2020 ON1 Racing
Download Small © 2020 ON1 Racing Das Fotomaterial steht Journalisten zur freien Verfügung. AnsprechpartnerON1 racingOliver Naumann MedienKollektivMichael Brückner |